RAIL-INFO SCHWEIZ Ausgabe 1/2001 (Januar) |
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BVZ |
BVZ - Zermatt-BahnUnwetterschädenHeftige Regenfälle lösten im Wallis, im Tessin und in Oberitalien Anfang Oktober starke Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Besonders stark betroffen war die BVZ Zermatt-Bahn: Von den 44 Streckenkilometern wurden 15 km zum Teil erheblich beschädigt. Zwischen Brig und Visp erschwemmte die Rhone die Trasse, bei Neubrück riss eine Schlammlawine die Linie auf mehreren 100 m weg und in der Kipfenschlucht wurde die vor wenigen Jahren erstellte Kreuzungsstation Kipferwald ein Opfer der Fluten. Die umfangreichen Verbauungen auf dem Streckenteil St. Niklaus - Zermatt verhinderten grössere Schäden in diesem Abschnitt. Nachdem der Betrieb ganz eingestellt wurde, konnte bereits am 18. Oktober der Pendelbetrieb Täsch - Zermatt, am 19. dann der Betrieb St. Niklaus - Zermatt wieder aufgenommen werden. Hierfür wurden mehrere Fahrzeuge, darunter auch der Deh 4/4 24, auf Tiefgangwagen verladen und zu dem abgetrennten Streckenteil befördert. Auch eine der Grossdieselloks der FO (HGm 4/4) wurde für die Instandsetzungsarbeiten eingesetzt. Dank enormer Leistung der Mitarbeiter und grosser Unterstützung durch das Eisenbahnregiment der Schweizer Armee konnte die gesamte Strecke auf einem provisorischen Trassee wieder am 8. November befahren werden. Die Aufräum- und Rekonstruktionsarbeiten werden bis weit ins Jahr 2001 andauern und über 18 Mio. Franken kosten. |
DFB |
Dampfbahn Furka-Bergstrecke250.000 Franken SchadenDie Oktober-Unwetter haben auch bei der DFB ihre Spuren hinterlassen: Eine erste Auflistung geht von einem Gesamtschaden in Höhe von 250.000 Franken aus. Durch schnellen Einsatz einer Arbeitsgruppe konnten einige Wasserumleitungen erstellt werden, die das Vereisen der bereits verschlammten Trasse verhindern sollen. Im Frühjahr warten einige Aufgaben auf die Fronarbeiter: So muss an vielen Stellen das Schotterbett komplett erneuert werden. |
FO |
Furka-Oberalp-BahnUmbau der Bahnhofsausfahrt BrigMit der Verlagerung der FO-Werkstatt in den Glisergrund wurden deren alte Gebäude am Bahnhof Brig entbehrlich und sind der Folge abgebrochen wurden. Der nun zur Verfügung stehende Platz wird u.a. damit ausgenutzt, dass die von den beiden Bahnen BVZ und FO benutzte Bahnhofsausfahrt gestreckt und damit deutlich schlanker wird. Die Kosten des Umbaus sollen 13,9 Mio. Franken betragen.
"Elch" in Sedrun
Betriebsunterbruch durch Unwetterschäden |
JB |
Jungfraubahn / Jungfraubahn Holding AGNeue TriebwagenDie Holding der Jungfraubahn hat beschlossen, vier Doppeltriebwagen zu beschaffen, die denen der Serie 211-214 entsprechen. Die Ablieferung des ersten Triebwagens ist für Mai Jahr 2002 vorgesehen, die weiteren sollen im monatlichen Abstand folgen. Insgesamt werden 22,5 Mio. Franken investiert.
Ausserordentliche Betriebsergebnisse |
LEB |
Lausanne-Echallens-Bercher-BahnLEB verlängertMit der Einführung des Sommerfahrplans wurde die LEB von dem Bahnhof Chauderonplatz bis zum neuen Endpunkt Lausanne Flon verlängert. Somit ändert sich die Streckenlänge der LEB erstmals seit 128 Jahren. Durch die Verlängerung hat die LEB nun einen optimalen Anschluss an die Zahnradbahn nach Ouchy und zum Bahnhof sowie zur Stadtbahn TSOL. |
RhB |
Rhätische BahnDoppelzüge auf der Davoser LinieBereits seit dem Fahrplanwechsel im Mai können auf der Strecke Chur-Klosters planmässig vereinte Züge beobachtet werden. So werden der Schnellzug Chur-Davos und der Engadin-Star Chur - (Vereina) - Scuol vereinigt bis Klosters geführt. Hier werden die Züge getrennt und setzen ihren Weg nach Davos bzw. Scuol fort. Diese bei der RhB eher seltene Betriebsform wurde für die Zugläufe eingeführt, um trotz starken Streckenbelastung eine gewisse Fahrplanstabilität auf der ohnehin labilen Strecke zu erreichen
Schwache Nachfrage im Engadin-Express
Refit für Gem 4/4
Neuer Anstrich für alte Triebwagen Neben dem ABe 4/4 30 erhielt noch ein zweiter Triebwagen einen gelben Anstrich: Der dem Bahndienst unterstellte Xe 4/4 9922 (ex BCFe 4/4 21, ebenfalls von 1911). Im Gegensatz zum ABe 4/4 30 erhielt er eine zitronengelbe Farbgebung, die seine Zugehörigkeit zum Fahrleitungsdienst aufzeigt.
Postwagen der Brünigbahn übernommen
Bahndiensttraktor abgebrochen
Beleuchtung für Vereinatunnel
Scheinwerfer jetzt auch für Be 4/4
Neues Bahnhofsgebäude in Landquart
Lokführermangel
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WAB |
WengernalpbahnZahnradstrecke bleibt erhaltenNach jahrelangen Beratungen und mehreren Gutachten wurde nun beschlossen die Zahnradbahn Grindelwald - Kleine Scheidegg zu erhalten und nicht durch eine Luftseilbahn zu ersetzen. In den Folgejahren werden nun Investitionen von 47 Mio. Franken getätigt. Der Fahrplan soll vom 30-Minutentakt (33 Minuten im Winter) auf einen hinkenden 10/20-Minutentakt verdichtet werden. Hierfür werden vier komfortable Niederflur-Panorama-Pendelzüge bestellt, die vom Konzept den neuen Pendelzügen der BVZ Zermatt-Bahn entsprechen. Zusätzlich sollen die Gleisanlagen ausgebaut und ein Fahrgastinformationssystem ergänzt werden. Es ist geplant, die Modernisierung bis zum Jahr 2005 abzuschliessen. |
Quellen |
Berner Oberland-News Peter Schmid BVZ Zermatt-Bahn Dampfbahn Furka-Bergstrecke Die Südostschweiz Pressedienst Jungfraubahnen Pressedienst Rhätische Bahn Schweizer Eisenbahn-Revue |
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